" Gablitzer Theatergruppe " ...
... ist der neue Name der seit 1981 bestehenden, traditionsreichen
"Theatergruppe Peter Pilat". Es besteht uneingeschränkte Kontinuität, was Personen, Inhalte und Ziele der Theatergruppe betrifft.
Warum dann der Namenswechsel?
Da der Gründer der Theatergruppe, Peter Pilat, leider bereits 2007 verstorben ist und viele der neuen Mitglieder, insbesondere der Jugendtheatergruppe mit dem Namen keine Vorstellung mehr verbinden, hat der Vorstand diese Namenänderung vorgeschlagen, die auch in einer Generalversammlung abgesegnet wurde. Dies soll in keiner Weise die Verdienste von Peter Pilat schmälern oder die Erinnerung an ihn auslöschen.
Unsere Theatergruppe wurde 1981 von Peter Pilat mit einigen Gleichgesinnten gegründet.
Das erste Programm hieß bezeichnenderweise
"Erster bunter Abend".
Der leider 2007 verstorbene Peter Pilat war ein universell künstlerisch begabter und aktiver Mensch, der außer mit seiner Theateraktivität vor allem auch als Maler hervortrat.
2006 haben Gerald Heissig und Wolfgang Scherzer nach einigen vorbereitenden "Arbeitsgesprächen" im Gablitzer Bad (wichtiges Kommunikationszentrum!) die Jugendtheatergruppe als Nachwuchsschmiede aufzubauen begonnen.
Viele der Jugendlichen, die bei den ersten Jugendproduktionen mitwirkten, hatten schon Jahre zuvor im Volksschulalter Bühnenerfahrung in Erika Sauers "Kinderbühne Kunterbunt" gesammelt. Nicht wenige davon sind noch heute in unserer Theatergruppe aktiv.
Wir sind auf gutem Weg, die damals getroffene Zielsetzung, nämlich die Verschmelzung der beiden Gruppen beziehungsweise den Austausch von Akteuren je nach Stückwahl zu erreichen.
In 42 Jahren wurden 65 Produktionen erarbeitet, in denen über 145 Akteure mitgewirkt haben. Siehe Bisherige Produktionen.
Die Zahlen sagen schon einiges. Wir bringen Lustspiele, Kriminalstücke, aber auch Stücke, die sich deutlich vom Boulevard-Genre abheben.
Denken Sie zum Beispiel an unseren "Jedermann", "Das Apostelspiel" oder an Produktionen der Jugendtheatergruppe wie "Die Physiker", "Die Schachnovelle" oder "Yvonne, die Burgunderprinzessin".
Wir sind, was die Bezahlung - nämlich keine Bezahlung! - betrifft, natürlich ein echtes Laientheater.
Was die Qualität des Gebotenen betrifft, verweisen wir, um Eigenlob zu vermeiden, gerne auf das immer wieder gehörte Lob von Außenstehenden beziehungsweise Zuschauern, wir würden uns von Laienbühnen schon "etwas" abheben ... .
Mit Stolz verweisen wir hier insbesondere auf die Entwicklung unserer jungen Akteure!
Als Gablitzer Theatergruppe sind wir keine Wanderbühne. Dies liegt weniger am Nicht-Wollen, sondern am Nicht-Können ... . Monatelang wird für ein Stück geprobt, ehe es im Normalfall dann an vier Abenden aufgeführt wird - und es ist eine gewaltige Herausforderung, die Termine unter all den Akteuren, wie Berufstätigen, Studenten und Schülern unter einen Hut zu bringen. Und da weitere Termine zu finden, die für alle passen, ist fast unmöglich. Vor allem aber ist die Bühne - und der Bühnenbau ist ein weiteres Hauptkapitel - ganz einfach nicht transferierbar; sie ist aber oft genug ein unabdingbarer Bestandteil der Aufführung. Vielleicht kann man Shakespeare´s Königsdramen in Stratford upon Avon in Freizeitkleidung vor dunklen Vorhängen spielen - wir können das meist nicht ...
Seit 1991 treten wir aber im Theater 82er Haus in Gablitz auf und haben hier in bester Zusammenarbeit mit der Theaterleitung einen Ort gefunden, mit dem das "Gasthaus-Hallen-Wanderleben" ein Ende nahm, wir uns wohlfühlen und auf die Stücke konzentrieren können.
Wir sind ein Team und wir fühlen uns als solches. Bei allen natürlich entstehenden konstruktiven Meinungsverschiedenheiten ist jedem klar, dass jedes Teammitglied, egal in welcher Position und mit welcher Aufgabe betraut, gleich wichtig ist, um das komplizierte Räderwerk zum Laufen zu bringen und am Laufen zu halten.
Die Obleute der Theatergruppe:
Peter Pilat
1981 bis zu seinem Tod 2007
Elisabeth Toman
2007 bis 2015
Bernhard Braher
seit 2015